Energie sparen beim Waschen und Trocknen: So senkst du deine Stromkosten

Das Waschen und Trocknen von Kleidung gehört zu den alltäglichen Aufgaben im Haushalt – aber es kann auch eine echte Stromfalle sein, wenn man nicht auf den Energieverbrauch achtet. Glücklicherweise gibt es viele einfache Tipps und Tricks, wie du deine Waschgewohnheiten so anpassen kannst, dass du weniger Strom verbrauchst und gleichzeitig deinen Geldbeutel schonst. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du beim Waschen und Trocknen Energie sparen kannst, ohne auf saubere Kleidung verzichten zu müssen.

1. Wäsche bei niedrigen Temperaturen waschen

Einer der größten Stromfresser beim Waschen ist das Erhitzen des Wassers. Doch nicht jede Wäsche muss bei 60 oder 90 Grad gewaschen werden. Tatsächlich reicht es oft aus, deine Kleidung bei 30 oder 40 Grad zu waschen. Heutzutage sind viele Waschmittel und Waschprogramme so formuliert, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen effektiv arbeiten. Du kannst also viel Energie sparen, ohne auf Sauberkeit verzichten zu müssen.

Tipp: Verwende bei niedrigen Temperaturen ein gutes Kaltwaschmittel, um sicherzustellen, dass die Wäsche trotzdem gründlich sauber wird.

2. Die Waschmaschine richtig beladen

Eine zu kleine oder zu große Ladung in der Waschmaschine verbraucht mehr Energie als nötig. Überladene Maschinen können die Wäsche nicht richtig reinigen, während unterladene Maschinen unnötig Energie verschwenden. Achte darauf, dass du die Waschmaschine richtig belädst – meist gibt es dafür eine maximale Kapazität, die du beachten solltest.

Tipp: Wasche immer größere Ladungen, um den Stromverbrauch pro Wäscheladung zu minimieren. Wenn du nur wenige Teile waschen musst, benutze das Sparprogramm oder wähle ein Kurzwäscheprogramm.

3. Die richtige Waschmaschine wählen

Wenn du eine neue Waschmaschine kaufst, achte darauf, dass sie eine gute Energieeffizienzklasse hat. Maschinen mit der Energieeffizienzklasse A+++ sind besonders stromsparend. Sie verbrauchen im Vergleich zu älteren Modellen bis zu 50 % weniger Energie. Auch die Schleuderzahl spielt eine Rolle: Eine höhere Schleuderzahl bedeutet, dass die Wäsche weniger Feuchtigkeit enthält und du beim Trocknen weniger Energie verbrauchen musst.

Tipp: Achte beim Kauf einer Waschmaschine auf die Energieeffizienzklasse und die Schleuderleistung, um langfristig Strom zu sparen.

4. Die richtige Waschzeit wählen

Waschmaschinen haben heutzutage viele Programme, die unterschiedlich viel Energie verbrauchen. Wenn du nicht besonders schmutzige Wäsche hast, kannst du auch kürzere Programme oder Eco-Programme wählen. Diese Programme benötigen weniger Wasser und Energie, reinigen die Kleidung aber dennoch gut.

Tipp: Nutze die Eco-Programme deiner Waschmaschine für weniger schmutzige Wäsche, um den Energieverbrauch zu senken.

5. Wasser sparen durch den richtigen Wasseranschluss

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Waschmaschine zu viel Wasser verbraucht, könnte es daran liegen, dass der Wasseranschluss nicht optimal ist. Eine Maschine, die zu viel Wasser benötigt, ist nicht nur verschwenderisch, sondern sorgt auch dafür, dass mehr Energie für das Erwärmen des Wassers nötig ist. Überprüfe, ob der Wasseranschluss richtig eingestellt ist.

Tipp: Achte darauf, dass der Wasseranschluss deiner Waschmaschine korrekt installiert ist und das Gerät nur so viel Wasser wie nötig zieht.

6. Wäsche richtig trocknen – Energie sparen beim Trocknen

Der Trockner kann nach der Waschmaschine der größte Stromfresser im Haushalt sein. Doch auch beim Trocknen kannst du viel Energie sparen, indem du ein paar einfache Dinge beachtest. Wenn du die Möglichkeit hast, Wäsche an der Luft zu trocknen, solltest du dies tun. Ein Wäschetrockner ist zwar schnell, aber er verbraucht eine Menge Strom. Wenn du also Zeit hast, häng deine Wäsche auf einem Wäscheständer oder in einem gut belüfteten Raum auf.

Tipp: Wenn du den Trockner verwenden musst, versuche, die Wäsche vorzuschleudern und den Trockner nur mit einer vollen Ladung zu betreiben, um die Energieeffizienz zu maximieren.

7. Die richtige Trockner-Einstellung wählen

Wenn du doch den Trockner benutzt, gibt es auch hier einige Einstellungen, mit denen du Energie sparen kannst. Viele moderne Trockner verfügen über SensoDry-Technologie, die die Feuchtigkeit in der Wäsche misst und die Trocknung automatisch anpasst. Auch die Wahl eines Energiesparprogramms hilft, den Stromverbrauch zu senken.

Tipp: Stelle deinen Trockner auf das Energiesparprogramm und vermeide es, den Trockner länger laufen zu lassen, als nötig.

8. Wäsche gut schleudern

Je mehr Feuchtigkeit die Wäsche nach dem Waschen enthält, desto mehr Energie muss für das Trocknen aufgebracht werden. Schleudere die Wäsche immer gründlich, bevor du sie in den Trockner gibst oder aufhängst. Wenn deine Waschmaschine eine hohe Schleuderzahl hat, wie 1.400 Umdrehungen pro Minute, dann nutze diese, um die Feuchtigkeit aus der Wäsche zu entfernen. So ist die Wäsche schneller trocken und du sparst Strom.

Tipp: Verwende die höchste Schleuderzahl, die deine Waschmaschine bietet, um die Wäsche bestmöglich vorzubereiten.

9. Lufttrocknen bei gutem Wetter

Wenn es draußen trocken ist und die Sonne scheint, ist es die beste Zeit, um Wäsche im Freien zu trocknen. Es mag zwar länger dauern als im Trockner, aber es ist definitiv die energieeffizienteste Methode. Außerdem sorgt die frische Luft für einen angenehmen Duft.

Tipp: Nutze sonnige Tage für das Lufttrocknen von Wäsche, um Strom zu sparen und deine Kleidung auf natürliche Weise zu trocknen.

10. Trockner mit Wärmepumpentechnologie

Falls du regelmäßig einen Wäschetrockner benötigst, kann es sich lohnen, einen Trockner mit Wärmepumpentechnologie anzuschaffen. Diese Geräte sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Trockner und verbrauchen bis zu 50 % weniger Strom, weil sie die Wärme im Gerät halten und weniger Energie zum Erhitzen benötigt wird.

Tipp: Wenn du einen neuen Trockner anschaffst, wähle einen Wärmepumpentrockner, um langfristig Energie und Kosten zu sparen.


Fazit

Waschen und Trocknen können erhebliche Stromkosten verursachen, aber mit ein paar einfachen Änderungen in deinen Gewohnheiten kannst du den Energieverbrauch deutlich senken. Nutze niedrigere Waschtemperaturen, wähle die richtigen Programme und belade deine Geräte richtig. Beim Trocknen kannst du durch Lufttrocknen oder den Einsatz eines effizienten Trockners ebenfalls Strom sparen.

Mit diesen einfachen Tipps kannst du nicht nur deine Stromrechnung reduzieren, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. So bleibt deine Wäsche sauber – und dein Geldbeutel ebenfalls!